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Traditionelle Dirndl

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Dirndl: Traditionell und dennoch ganz zeitgemäß

Traditionelle Dirndl gehören mittlerweile - wie das kleine Schwarze - zu den zeitlosen Klassikern, die in vielen Kleiderschränken zu finden sind. Wie jede Kleidung, so verzeichnet die Trachtenmode ständig Trends, die auch das Dirndl verändern. Da stellt sich die Frage: Welche Stilelemente machen ein Dirndl traditionell? Hier finden Sie Antworten.

Fans der ersten Stunde: Damen der Oberschicht

Obwohl für uns das Dirndl mittlerweile Inbegriff für alpenländische Trachtenkleidung ist, verdankt es seine Existenz dem Beginn des Massentourismus und den Damen der bürgerlichen Oberschicht eher norddeutscher Großstädte. Die Grundzüge des Dirndls gehen auf die höfische Mode im 18. Jahrhundert zurück. Sie zeichnete sich durch folgende Merkmale aus:

  • Eng anliegendes Mieder
  • Großzügiger Ausschnitt
  • Weiter Rock

Etwa um das Jahr 1870 herum begannen betuchte Bürger, die Sommerfrische in den Alpen zu genießen. Die damals übliche Kleidung zwängte die Frauen in ein Korsett und nahm auf sommerliche Temperaturen wenig Rücksicht. In den Alpen sahen die Damen die praktische Kleidung der Dirnen, der Dienstmägde, und adaptierten deren bequeme Kleidung.

Merkmal: Einfache Baumwollstoffe

Die Mägde hatten damals natürlich nur wenig Geld, sodass ihre Kleider aus einfachen, aber strapazierfähigen Baumwollstoffen bestanden. Für die Schürze verwendeten sie häufig ausgediente Bettwäsche. Der Rock war lang, hatte manchmal aber auch die Länge des heutigen Midi. Blau und Grün, eher in dunklen Tönen, waren Farben, die häufig gewählt wurden. Hochgeschlossen war bei den Dirndln der ersten Stunde eher unbekannt.

1910: Oktoberfest-Dirndl wird populär

Interessanterweise verhalfen zwei jüdische Brüder aus Bielefeld dem Oktoberfest-Dirndl zu Popularität. Moritz und Julius Wallach statteten 1910 den Landestrachtenzug in München aus, der zum 100. Jahrestag der Wiesn veranstaltet wurde.

Nach Weltkrieg ersetzt Dirndl aufwändige Tracht

Den Durchbruch als typisches Kleidungsstück für Frauen in den Alpenländern schaffte das Dirndl in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Kriegsbedingt litten die Menschen Mangel an fast allen Dingen. Da bot sich das Dirndl aus Baumwolle als preiswerter Ersatz für die übliche Tracht an, die meist hochwertige Stoffe und aufwändige Details erforderte.

Trapp-Familie bringt Dirndl in die USA

In den 30er Jahren verhalf die Operette -Im weißen Rössl- dem Dirndl zu weiterer Popularität im deutschsprachigen Raum. Die Trapp-Familie brachte das Dirndl in den 40er Jahren über den großen Teich in die USA. Julie Andrews verkörperte das Familienoberhaupt Maria Trapp in dem 1965 erschienen Film -Sound of Music- und trug dabei häufig ein Dirndl.

Typisch: Rüschen aus Stoff

Heute verstehen wir unter einem traditionellen Dirndl ein eher schlichtes Modell. Es besteht aus Baumwollstoff, der häufig mit einem Muster bedruckt ist. Eine typische Kombination wäre Oberteil und Rock in Blau mit einer rot-weiß-karierten Schürze.

Weitere traditionelle Stilelemente sind Verzierungen am Oberteil, besonders am Ausschnitt. Neben Borten sind liebevoll aus Stoff gefertigte Rüschen typisch für ein traditionelles Dirndl. Mit Trachtenmotiven geprägte Knöpfe aus Silber oder silberfarbenem Metall gehören ebenfalls zu den Kennzeichen traditioneller Dirndl.

Wir bieten Ihnen traditionelle Dirndl von folgenden Herstellern an:

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