Die Firma Meindl im bayerischen Kirchanschöring ist der Platzhirsch, wenn es um sämisch gegerbtes Hirschleder gibt. Seit über 70 Jahren stellt die Firma hochwertige Lederhosen her. Heute arbeiten zahlreiche Gerber exklusiv für Meindl. Sie haben die Technik bewahrt, Häute mit Salz, Kalk und Dorschlebertran in mehreren Monaten zu samtweichem Wildleder zu verarbeiten. Das Ergebnis der Mühen ist ein Kleidungsstück, das sich wie eine zweite Haut anfühlt. Holzextrakte verleihen der Außenseite des Leders die natürliche Farbe. Die Säcklernähte zeigen die helle Innenseite des Leders und betonen so die Form. Die grüne Plattstickerei zeigt traditionelle Eichenmotive und springende Hirschen. Ein eingesetzter Keil mit Schnürung im Rücken und Schnürungen mit grünen Bändern an den Hosenbeinen erlauben Ihnen, die Passform zu regulieren.
Ein Betriebsgeheimnis von Meindl ist die Methode, die Lederhosen zu altern. Markus Meindl verrät nur, dass die begehrte Vintage Patina viel Arbeit erfordert. Schleifpapier, Bürsten, Wasser und Wachs spielen dabei eine wichtige Rolle. Zum Teil werden die Stickereien regelrecht abgeschliffen. Er dürfe seinen Stickerinnen gar nicht sagen, was er alles mit den Lederhosen anstelle, verriet Juniorchef Markus Meindl einmal in einem Interview. Mit der königlich bayerischen Jagahosn kaufen Sie nicht nur eine Lederhose, sondern ein Stück Kultur – eine Investition, über die Sie sich ein Leben lang freuen werden.
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